Kampagnen/Medien
Aktuelles
Baumpflanzaktion am 24. April 2023 mit der Deutschen Baumkönigin Johanna Werk
Im Tempelwald gibt es keine Moore. Für den Baum des Jahres 2023, die Moorbirke musste im trockenen Kiefernwald ein passender Standort erst gefunden werden. Erfolgreich – etwa 250 m entfernt von der Info-Tafel „Tempelwald“ befinden sich ganzjährig feuchte Stellen. Dort kann die Moorbirke (Betula Pubescens) auch gut wachsen.
Drei Exemplare wurden am 24. April 2023 zusammen mit der „Deutschen Baumkönigin 2023“ Johanna Werk in den Tempelwald gepflanzt. Diese leisten nun ebenfalls einen Beitrag zur Baumartenvielfalt im Tempelwald. Der Waldumbau wird damit weiter unterstützt und kommt voran – jetzt sogar mit Moorbirken.
Wie auch viele andere Bäume der vergangenen Jahre, ist auch der Baum des Jahres 2023 für interessierte Wander_innen durch ein Hinweisschild gekennzeichnet.
Im Anschluss an die Pflanzung gab es Kaffee, Kuchen und nette Gespräche sowie einen kleinen Rundgang durch den Tempelwald.
Liebe Baumkönigin Johanna Werk, vielen Dank für den Besuch!
Termine
Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie haben wir in 2021 und 2022 fast alle geplanten Aktivitäten, insbesondere das für den 3. Oktober vorgesehene „Einheitsbuddeln“, ausfallen lassen müssen. 2022 haben wir nur am 30. April eine Baumpflanzung mit dem Deutschen Baumkönig 2022, Nikolaus Fröhlich, durchgeführt. Gepflanzt wurden Rotbuchen, der „Baum des Jahres 2022“.
Nachdem die coronabedingten Beschränkungen nun aufgehoben sind, finden im Jahr 2023 wieder Baumpflanzaktionen und auch das „Einheitsbuddeln“ statt.
Am 24. April 2023 wurden drei Moorbirken (Baum des Jahres 2023) zusammen mit der aktuellen Baumkönigin Johanna Werk gepflanzt.
Am 3. Oktober 2023 findet auch wieder unser „Einheitsbuddeln“ statt.
Ein weiterer Termin, der am 27.9.2023 mit dem Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg Axel Vogel geplant war, musste nun leider verschoben werden. Der Minister wird 2024 den Tempelwald besuchen kommen.
Stein der 100.000
„Kein Gift in Brandenburgs Wäldern“ – unter diesem Motto zeichneten im Frühjahr 2019 genau 100.973 Unterstützer*innen unsere Petition bei change.org. und halfen uns damit sehr bei unserem Kampf gegen die Vergiftung der Wälder in Brandenburg. Die Unterstützung so vieler war ein ausgesprochen wesentlicher Meilenstein hin zur Klage des NABU Brandenburg und dann zum letztendlich gerichtlichen Verbot des Besprühens unserer Wälder durch das Totalinsektizid „Karate Forst flüssig“. Der Tempelwald bei Borkwalde im Brandenburger Landkreis Potsdam-Mittelmark blieb 2019 dadurch als eines der wenigen Waldgebiete vom Gift verschont.
Zwei Jahre nach dem Beschluss des Oberverwaltungsgerichts haben wir vom Tempelwald gemeinsam mit der Gemeinde Borkwalde einen großen Findling – den „Stein der 100.000“ – im Tempelwald platziert, der an all diejenigen Menschen erinnern soll, die unsere Petition unterzeichnet und damit den Wald und seine Bewohner beschützt haben.
Vielen Dank!!!
Karl Tempel und Gemeinde Borkwalde
Baumpflanzaktion am 26. April 2021
Dank der tatkräftigen Unterstützung von Uwe Feiler, damals Parlamentarischer Staatssekretär im BMEL, und dem Deutschen Baumkönig 2021, Nikolaus Fröhlich, wachsen jetzt auch drei Exemplare des „Baum des Jahres 2021“ im Tempelwald. Der Jahresbaum 2021 ist die Stechpalme (Ilex Aquifolia; siehe auch das Kapitel „Baum des Jahres“).
Ausführliche Berichte zur Pflanzaktion finden Sie bei BorkwalderLeben und bei der Bürgerzeitung Zauche 365. Darüber freuen wir uns natürlich sehr!
Nach der Pflanzung ging es noch auf einen kleinen Rundgang durch die schon umgebauten Bereiche des Tempelwaldes, in denen Ende April 2021 auch der Frühling angekommen ist. Pandemiebedingt konnte leider nur eine sehr kleine Runde an Gästen dabei sein.
In 2022 haben wir viele „Bäume des Jahres“ auch beschildert, so dass der/die interessierte Wanderer bzw. Wanderin auch sehen kann, welche Bäume am Wegrand wachsen, und der karge Sandboden nicht nur Kiefern, sondern auch eine Vielzahl anderer Baumarten trägt.
26. Februar 2021: Mit der HNEE im Wald
Zwar können wir derzeit noch keine Termine hundertprozentig sicher ankündigen, aber weiterarbeiten und planen können wir durchaus. So trafen wir uns z.B. am 26.02. mit Prof. Pierre Ibisch und Jeanette Blumröder von der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde sowie Förster Martin Schmitt im Tempelwald. Dabei ging es vor allem um ökologischen Waldumbau, generellen Erfahrungsaustausch und Schmieden neuer Pläne. Wir halten Sie auf dem Laufenden!
Termine 2020
Viele Termine mussten wir auf Grund der Corona-Pandemie schweren Herzens absagen. Auch das #Einheitsbuddeln am 03. Oktober 2020 musste aus Sicherheitsgründen leider ausfallen. Dabei hätten wir so gern gemeinsam mit Ihnen hunderte Robinien, den Jahresbaum 2020, in den Kiefernwald gepflanzt! Wir haben die jungen Bäume im Herbst 2020 natürlich trotzdem – nur ohne Fest – gepflanzt.
Bitte bleiben Sie gesund und genießen Sie weiterhin die Wälder!
September 2020: Wildbienen
In unseren Forsten, mit oft nur einer Baumart (Kiefer) und wenig Totholz oder sehr alten Bäumen, leiden nicht nur die Vögel, sondern auch die Wildbienen an „Wohnungsnot“. Bis wir die Forsten zu Mischwald – mit vielen Baumarten, Sträuchern und Kräutern – „umgebaut“ haben, vergehen viele Jahre und Jahrzehnte. In dieser Übergangszeit brauchen die Wildbienen ein „Hotel“, in dem sie (kostenfrei) wohnen können, denn sie leisten wertvolle Bestäubungsarbeit. Im Tempelwald gab es es an besonnten Stellen und entlang der Waldwege schon immer einige Wildbienen. Aber es waren nur noch wenige, die der modernen Forstwirtschaft getrotzt haben. Das wollen wir ändern – zum Nutzen aller! Mehr Wildbienen heißt mehr Artenvielfalt, mehr Bestäubungstätigkeit und mehr Leben im Wald. Wildbienen helfen unauffällig beim „Waldumbau“, sie machen den Wald vitaler und robuster.
Martin Schmitt, Revierleiter im Stadtwald Beelitz, hängt die drei Wildbienhotels fachmännisch im „Tempelwald“ auf; seine Hunde schauen aufmerksam zu.
02.06.2020
Bekämpfung der Eichenprozessionsspinner mit Meisen
Dass keinerlei Gift nötig ist, um im Wald ein gesundes Gleichgewicht zu erhalten, wissen wir vom Tempelwald schon lange. Ein Vogelbeobachter hat in Marl die absolut natürliche „Bekämpfung“ der Eichenprozessionsspinner jetzt auch fotografisch in tollen Bildern festgehalten.
14.11.2019: Giftattacke auf Wälder in Baden-Württemberg
Ein aktueller Bericht von Greenpeace – völlig unverständlich, dass unsere Umwelt immer noch ohne Sinn und Verstand vergiftet wird.
Herbst 2019: Pferde im Tempelwald
Douke Eekman hat mit seinen wunderschönen Kaltblütern auf schonende Weise den Waldboden für die Pflanzung weiterer Laubbäume vorbereitet. Viele Gäste kamen und staunten. Und auch die Presse hat berichtet: Danke an PNN und MAZ. Zwei weitere ausführliche Berichte finden Sie auf zauche365 und beim Blog von BorkwalderLeben. Und Dank an alle Fotografen für die tollen Fotos!
„Wir wollen weder Gift in Brandenburgs Wäldern noch Kahlschläge in Bayerns Nationalparken. Diese forstlichen Methoden sind kontraproduktiv und völlig aus der Zeit gefallen. Wie schön, dass immer mehr Menschen dies erkennen und sich für den Wald engagieren!“
Karl Tempel
Bitte unterstützen Sie die BundesBürgerInitiative Waldschutz (BBIWS) und unterschreiben Sie die Petition.
#Einheitsbuddeln am 3. Oktober 2019
300 neue Bäume wachsen seit dem 03.10.2019 im Tempelwald: 150 Traubeneichen, 100 Ebereschen und 50 Buchen. Dies wurde nur möglich durch die Spenden und den Einsatz vieler Baumfreunde. Herzlichen Dank, dass Sie sich so für einen naturnahen Mischwald einsetzen! Stellvertretend für alle Helferinnen und Helfer sei hier das Team von BorkwalderLeben genannt! DANKE!
Viele Borkwalder*innen, Nachbarn aus den umliegenden Dörfern, aber auch etliche Berliner*innen kamen, um tatkräftig beim Pflanzen zu helfen. Und dabei legten alle ein unglaubliches Tempo vor: In nicht einmal 45 Minuten waren alle 300 Bäume gepflanzt. Sagenhaft! Mit diesem Tempo und so viel tatkräftiger Unterstützung haben wir nicht gerechnet! Beim nächsten Pflanzfest sorgen wir für mehr Bäume, versprochen! Damit wirklich Jeder und Jede einen Baum einbuddeln kann! Auch der rbb kam, um über unser Pflanzfest zu berichten (ab Minute 13:00).
Zwei bemerkenswerte Artikel zum Zustand des Waldes
Waldleuchten 2019
Das erste Waldleuchten am 31. August 2019 war ein voller Erfolg! Einen ausführlichen Bericht finden Sie hier. Die Besucher feierten den Wald, unsere Erfolge in diesem Jahr, den Sommer, die Natur. Der Wald leuchtete in allen Farben, nach Einbruch der Dunkelheit sorgten die Solarlampen und -lampions für eine ganze besondere Atmosphäre im Wald. Und alle waren sich einig: das machen wir wieder!
27.08.2019: Jahresbaum 2019 gepflanzt
Drei junge Flatterulmen schmücken seit dem 24. August 2019 den Tempelwald. Die Deutsche Baumkönigin 2019, Caroline Hensel und die Borkwalder Baumprinzessin Lotta Riemer pflanzten die Bäume des Jahres und unterstützen damit unseren Waldumbau. Vielen Dank dafür!
Letzte Woche hat MdB Anton Hofreiter vom Bündnis 90/Die Grünen wieder den Tempelwald besucht und wollte wissen, wie der Wald den Befall durch die Nonnenraupen verkraftet hat. Er zeigte sich beeindruckt vom Zustand vor allem der Umbauflächen, in denen so gut wie keine Fraßschäden zu bemerken sind. Einen ausführlichen Bericht zu Toni Hofreiters Besuch in der Region finden Sie hier.
Foto: Angelika Emmrich – v.l.n.r. Baumkönigin Caroline Hensel, Borkwalder Baumprinzessin Lotta Riemer und Karl Tempel
Früjahr 2019: Kampagne gegen „Karate“
Kampagne 2019 „Kein Gift in Brandenburgs Wäldern!
Keine WKA im Wald!
Auch Windkraftanlagen (WKA) sind vor allem für Greifvögel (siehe Foto unten) und Fledermäuse bisher eine tödliche Gefahr: Geschätzt wird (2015), dass etwa 250.000 Fledermäuse und 12.000 Greifvögel pro Jahr durch WKA in Deutschland getötet werden, zwei Drittel der getöteten Fledermäuse sind wandernde Arten. 320 Rotmilane werden allein in Brandenburg jährlich durch WKA getötet!
Buchtipp: „Geopferte Landschaften“, – Wie die Energiewende unsere Umwelt zerstört, hrsg. von Georg Etscheid, erschienen im Heyne Verlag, November 2016. Eine kritische Bestandsaufnahme der „Energiewende“, ca. 350 Seiten, 16,99 EUR.
Die „Volksinitiative Rettet Brandenburg“ und der in unserer Region aktive, anerkannte Umweltverband „Waldkleeblatt“ kämpfen für den Erhalt der Brandenburger Wälder, im heißen Sommer 2018, als Waldbrände bei Fichtenwalde und Treuenbrietzen (südlich von Beelitz) wüteten, eine besonders wichtige Aufgabe! Weitere Infos unter: www.waldkleeblatt.de und kontakt@waldkleeblatt.de.
Schreiadler in Not – nur noch knapp 100 Brutpaare des „Pommernadlers“ (aquila pomarina) leben in Deutschland. Sie kommen nur noch im nördlichen Brandenburg und in Vorpommern vor. Helfen Sie dem NABU beim Ankauf von Grünland als Lebensraum für den Schreiadler!
Mehr Infos unter: www.nabu.de/Schreiadler
Verletzte Vögel werden von der Wildtierauffangstation Struck (in 16928 Gerdshagen/Struck) gepflegt und wenn möglich, wieder in die Freiheit entlassen. Unterstützen Sie diese verdienstvolle Arbeit mit einer Spende an die Wildtierhilfe Priegnitz e.V., IBAN: DE 63 1606 0122 0004 1560 48.
Tropenwälder brennen für Biodiesel: Wochenlang wüteten im Sommer 2015 verheerende Waldbrände auf Sumatra und Borneo (Indonesien). Mit diesen brutalen und meist illegalen Brandrodungen soll Platz geschaffen werden für die Produktion von Palmöl, das bei uns im „Biodiesel“ eingesetzt wird. „Europa giert nach Palmöl“ titelte Spiegel online Ende Mai 2016. Hintergrund: Die Palmölexporte nach Europa haben sich zwischen 2010 und 2014 auf über 3,2 Millionen Tonnen versiebenfacht! Etwa die Hälfte des Palmöls wird Kraftstoffen beigemischt. Wenn wir diese perverse Entwicklung nicht stoppen, machen wir uns mitschuldig als Brandstifter der Tropenwälder, die unersetzlich sind für den Klimaschutz und die Artenvielfalt.
Auch für den Anbau von Balsaholz werden Tropenwälder gerodet. Das leichte und zugleich feste Balsaholz wird zunehmend auch in den Rotoren von WKA verbaut, damit diese noch größer werden können. Damit trägt auch die Produktion von „Grünstrom“ zur Vernichtung des Tropenwaldes bei (Quelle: Umwelt-Watchblog vom 23.04.2017).
Jahrestage:
21. März: Internationaler Tag der Wälder
25. April: Tag des Baumes: 60 065 Baumarten sind weltweit bekannt und in der Datenbank „Global Tree Research“ gelistet, davon wachsen 8 715 Baumarten allein in Brasilien, und nur 124 Arten in Mitteleuropa. Mit 32 Baumarten wachsen gut 25% aller mitteleuropäischen Baumarten auch bei uns im „Tempelwald“.
Medien und Links:
Zeitungsartikel „Ich lasse meinen Wald nicht vergiften“ in der MAZ (27.03.2019)
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Zeitungsartikel „Der Herr des giftfreien Waldes“ in der MAZ (22.11.2016)
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Zeitungsartikel „Zertifikat für nachhaltige Forstwirtschaft“ in der MAZ (26.04.2016)
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Zeitungsartikel „Ökologischer Waldumbau“ im „Raben Ralf“ (2015)
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„Esskastanien im Tempelwald“, MAZ 09.08.2013, S. 12
Karl Tempel zu Gast bei “Borkwalde, Blog und Bier”
„Kulturverein pflanzt Baum des Jahres in den Tempelwald“:
http://borkwalde-bloggt.de/2015/04/27/kulturverein-pflanzt-baum-des-jahres-in-den-tempelwald/
Aktuelle Informationen über Borkwalde und die örtlichen Initiativen auf: borkwalde-bloggt.de